Februar 1948
Der äußerst milde Winter war durchaus gut für den Unterricht; es fand keine Unterbrechung statt.
Unklarheiten
herrschten oft bei der Schulspeisung, die nun dreimal in der Woche
verabreicht wird. Es handelte sich um das Teilnehmen des Lehrkörpers an
der Speisung. Schließlich wurde entschieden, daß auch der Lehrkörper an
der Speisung teilnehmen könne.
März 1948
Nach Ostern werden wir die sog. neunte
Klasse abgeben. Die Hermann-Löns-Schule wird dann das neunte Schuljahr
führen. Unsere Schule wird nach Ostern 17 Klassen haben.
Wegen des Raum- und Lehrermangels werden wir Kurzstunden und verkürzten Unterricht einführen müssen.
Herbst 1948
…. daß die Schule II …. drei Unterrichtsräume im Kalandgebäude bekam. Die Schule ist jetzt in fünf Gebäuden untergebracht.
Ostern 1949
Mit Beginn des Schuljahres 1949/50
wird für unsere Schule die Wilhelm Raabe Schule frei. Die Volksschule II
bekommt in diesem schönen Gebäude einen Teil des unteren Flures, fünf
Klassenräume und ein Amtszimmer des Schulleiters.
Im Kaland stehen
uns 3 Klassenräume zur Verfügung, desgl. im Gebäude der Schule I …. In
elf Klassenräumen sind neunzehn Klassen untergebracht.
24.5.1950
Es gelten folgende Notenstufen:
- sehr gut = 1
- gut = 2
- befriedigend = 3
- ausreichend = 4
- nicht ausreichend = 5
Ostern 1953
Im neuen Schuljahr mußten wir uns
wegen Neugründung einer Schule (Schule 11) erheblich verkleinern. Statt
der 18 Klassen, die wir bisher hatten, haben wir jetzt nur noch 15, die
in neun Räumen untergebracht sind ….. Unsere Konrektorin wurde mit ihrem
Einverständnis nach Embsen versetzt, da die Stadt es nicht für nötig
hielt, ihr eine anständige Wohnung zu besorgen.
6.4.1954
…… der Auszug aus der Wilhelm Raabe
Schule. Wir durften noch einen Klassenraum in dem Gebäude behalten. Der
Hauptteil unserer Schule befindet sich jetzt wieder im alten Gebäude an
der Münze. Die Räume im Nebengebäude der Schule I haben wir behalten.
Sommer 1955
Die Inneneinrichtung unserer Schule
hat eine Bereicherung erfahren. Das Lehrerzimmer ist jetzt so
ausgestattet, daß in diesem Raum ein Aufenthalt möglich ist. Eine neue
Garderobe wurde beschafft, so daß das Zeug nicht mehr auf den Stühlen zu
liegen braucht.
November/Dezember 1955
Beschlußfassung des Rats und seiner Ausschüsse zum Bau der neuen Volksschule im Roten Felde.
3.7.1956
Der erste Spatenstich für den Bau der neuen Schule im Roten Felde.
13.9.1956
Richtfest unserer neuen Schule im Roten Felde.
Am 24.4.1957
wurde der Neubau eingeweiht und
bezogen. Vergessen darf nicht werden, daß die Verteilung der Klassen in
den 8-9 vorhandenen Räumen große Schwierigkeiten verursachte. Ja es …..
zwischen dem Schulleiter und einem Teil der Elternschaft ; aber Stadt
und Regierung billigten die Maßnahmen, die der Schulleiter im Auftrage
der Konferenz getroffen hatte. Drei Klassen müssen noch im Gebäude der
Schule I verbleiben. ……. Aus der reinen Mädchenschule wird nach und nach
ein gemischtes System.
LZ 25.4.1957