Ostern 1922
wurde die Volksschule 8-stufig. Wegen der geringen Schülerzahl konnten nur 2 Klassen eingerichtet werden.
Oktober 1923
Eine unserer Klassen mußte in die
Baracke der Mittelschule übersiedeln. Auf meine Beschwerde bei der
Regierung fand am Sonnabend dem 5.1.1924 ein Lokaltermin statt. Ostern
1924 In diesem Jahre fanden zum ersten Male die Prüfungen der
Grundschüler für die höheren Schulen statt.
Ostern 1924
Vor Ostern fand eine Abstimmung
darüber statt, ob die Eltern den Klassenplatz im Zeugnisbuch der Kinder
behalten wollten oder ihn abschaffen. 409 stimmten für Beibehaltung 78
für Abschaffung 16 Eltern war die Angelegenheit gleichgültig.
20.4.1927
Mit dem Beginn des Schuljahres 1927/28
tritt eine außerordentlich wichtige Veränderung in der Schule II ein;
sie wird in das Gebäude des früheren Lehrerseminars verlegt. Auf diese
Weise erhielt sie ein Schulhaus, das hohen Anforderungen der Hygiene
entspricht: hohe, helle Schulräume, neue Bänke, Zentralheizung,
Wasserspülung, Brausebad, großer Schulhof.
1.6.1928
Am 1. Juni wurde Herr Rektor Sprengel
als Rektor an die hiesige Mittelschule versetzt. Seine Vertretung
übernimmt der Konrektor Steinmetz.
9.4.1929
Am Beginn des Schuljahres übernahm Rektor Otto Boetzinger die Leitung der Schule nach erfolgter Wahl durch die Stadtverwaltung .
19.3.1932
In 37 Mehrstunden seiner Dienstzeit vertrat der Schulleiter in anderen Fällen das Kollegium innerhalb der Pflichtstunden.
28.3.33
Der starke Wechsel im Lehrerkollegium der
zum Teil mit den politischen Wandlungen verbunden war, brachte auch
Hemmungen mit sich.
30.3.34
Der Lauf des Jahres stellte die Schule ständig vor vielfältige Aufgaben.
31.3.38
Das alte Dienstsiegel mit dem Wappen von Lüneburg wird ersetzt durch eines mit den Wahrzeichen des Reiches.
1.4.1939
Die evangelischen und die katholischen
Volksschulen im Stadtkreise Lüneburg werden zur Deutschen
Gemeinschaftsschule zusammengeschlossen …. für Schule 2 vollzog sich
damit gleichzeitig die Einrichtung zu einer Mädchenschule, die sich aus
13 Mädchen-und 4 Knabenklassen zusammensetzte.
5.7.1941
Das Schuljahr wurde bis zu den
Sommerferien verlängert, die in Zukunft immer – mit 7 Wochen Freizeit –
die Schuljahre scheiden.
28. 8.1941
Im Schuljahre 1941/42 wurde die Einführung der sog. Normalschrift in den Schulen angeordnet.
30.4.1942
überließ die Stadtverwaltung die beiden
Obergeschosse des Schulgebäudes zur Aufnahme von 2 Klassen an eine
Lehrerinnen-Bildungsanstalt; sie trug damit den Bestrebungen des
Ministeriums um Lehrernachwuchs Rechnung. Für die Volksschule 2
entstanden damit einschneidende Veränderungen durch Verlegung von 2
Klassen nach Schule 4, von 6 Klassen in das Schulgebäude in der
Wallstraße. In der Klassenführung, in den Unterrichtsfächern und im
Gemeinschaftsleben der Schule traten wesentliche Veränderungen ein. Zum
Mangel an Klassenzimmern kam der Ausfall der notwendigen Sonderräume für
Naturkunde, Film-Verwendung, Bücherei und Lehrmittel. Da die Aula
Küche und Speisesaal werden mußte, konnten die gern gepflegten
Schulfeiern, die Rundfunkübertragungen und die viel besuchten
Elternabende nicht mehr durchgeführt werden.